Ihre Präferenzen wurden für diese Sitzung aktualisiert. Um Ihre Account-Einstellungen dauerhaft zu ändern, gehen Sie zu
Zur Erinnerung: Sie können Ihr bevorzugtes Land oder Ihre bevorzugte Sprache jederzeit in
> beauty2 heart-circle sports-fitness food-nutrition herbs-supplements pageview
Klicken Sie hier, um unsere Erklärung zur Barrierefreiheit anzuzeigen

Matcha: Wie das japanische Superfood die Gesundheit fördert

63,890 Aufrufe

anchor-icon Inhaltsverzeichnis dropdown-icon
anchor-icon Inhaltsverzeichnis dropdown-icon

Matcha, eine pulverisierte Form von grünem Tee, ist eine beliebte Wahl für heiße und kalte Getränke in angesagten Cafés und Teeläden rund um den Globus. Die Ursprünge von Matcha lassen sich bis in die Tang-Dynastie im 8. Jahrhundert in China zurückverfolgen. Die Herstellung von pulverisiertem Tee aus mit Dampf zubereiteten getrockneten Teeblättern war ab dem 12. Jahrhundert üblich. Im Jahr 1191 entdeckte der Zen-Mönch Myoan Eisai den Matcha und brachte die Samen nach Japan, wo er sie im Garten des buddhistischen Tempels in Kyoto angepflanzt haben soll.

Matcha stammt zwar von der gleichen Pflanze wie grüner Tee, wird aber anders angebaut, um bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe in den Teeblättern zu maximieren. Die Teepflanze wird etwa 25 Tage vor der Ernte abgedeckt. Dieser Prozess bewirkt, dass die Pflanze in verstärktem Maße Aminosäuren und Chlorophyll produziert.

Für Matcha werden die Blätter der Camellia-sinensis-Pflanze zu einem feinen Pulver vermahlen. Diese Variante des grünen Tees hat in den letzten Jahren aufgrund ihrer zahlreichen gesundheitlichen Vorteile an Popularität gewonnen.

Werfen wir einen Blick auf die sechs wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von Matcha.

1. Matcha enthält starke Antioxidantien

Antioxidantien schützen den Körper vor freien Radikalen, die aufgrund ihrer instabilen Molekularbildung Zellschäden verursachen können. Matcha ist reich an Antioxidantien, darunter Catechine und Epicatechine, die beide für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind.

Da Matcha-Pulver alle Nährstoffe aus dem ganzen Teeblatt enthält, weist es im Gegensatz zu traditionell gebrühten Grünteeblättern mehr Catechine und andere Antioxidantien auf, wenn es in heißes Wasser gegeben wird. In einer Studie wurde festgestellt, dass Matcha 137-mal so viele Catechine enthält wie herkömmlicher grüner Tee, der durch das Aufziehen der Blätter hergestellt wird.

Antioxidantien sind zudem ein wirksames Mittel, um das Risiko für chronische Erkrankungen zu verringern. Integriert man Matcha in seine Ernährung, kann man Zellschäden vorbeugen, indem der Gehalt an Antioxidantien erhöht wird. Studien zeigen, dass ein höherer Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien sind, einschließlich Matcha, mit einem geringeren Risiko für chronische, durch oxidativen Stress bedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Todesfälle aller Art verbunden ist.

2. Matcha kann beim Abnehmen helfen

Matcha kann zur Ankurbelung des Stoffwechsels und zur Steigerung der Fettverbrennung beitragen, was wiederum zu einer Gewichtsabnahme führen kann. Die Kombination aus Koffein und der Aminosäure L-Theanin, die in Matcha enthalten sind, kann dazu beitragen, das Energieniveau zu erhöhen und gleichzeitig Entspannung und Stressabbau zu fördern. Dies kann zu einer verbesserten körperlichen Leistungsfähigkeit und einer Verringerung des Körperfettanteils führen.

Eine Studie ergab, dass der Verzehr von Grüntee-Extrakt bei moderatem Training die Fettverbrennung um 17 % erhöht. In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass die Einnahme von grünem Tee den Energieverbrauch über einen Zeitraum von 24 Stunden deutlich erhöht. Wiederum eine andere Studie zeigte, dass der Konsum von grünem Tee das Körpergewicht senkt und die Aufrechterhaltung des Gewichtsverlustes unterstützt.

Die Einbeziehung von Matcha in eine ausgewogene Ernährung kann Ihnen helfen, ein gesundes Gewicht zu halten und gleichzeitig Ihren Stoffwechsel und Ihr Energieniveau zu steigern.

3. Matcha hat möglicherweise Anti-Aging-Eigenschaften

Die in Matcha enthaltenen Antioxidantien können dazu beitragen, die Gesundheit der Haut zu verbessern und das Auftreten von feinen Linien und Falten zu verringern. Diese Antioxidantien können auch dazu beitragen, die Haut vor UV-Strahlen und Umweltverschmutzung zu schützen, die zur Hautalterung beitragen.

Die in Matcha enthaltenen Antioxidantien tragen dazu bei, die Hautzellen vor den schädlichen Auswirkungen reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) zu schützen, von denen bekannt ist, dass sie die Anzeichen von Hautalterung, Entzündungen und sonnenlichtbedingten Schäden aufgrund der Zunahme von oxidativem Stress verstärken. Darüber hinaus können die Antioxidantien in Matcha die Zellerneuerung und die Kollagenproduktion in der Haut fördern und ihr so helfen, dank ihrer starken Anti-Aging-Wirkung ihr jugendliches Aussehen zu bewahren.

Der regelmäßige Genuss einer Tasse Matcha kann Ihnen helfen, jünger auszusehen, indem Matcha die Zellerneuerung und Kollagenproduktion fördert und Ihre Haut vor UV-Strahlen, Umweltverschmutzung, Entzündungen und oxidativem Stress schützt.

4. Matcha kann die Leber schützen

Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ, das eine Schlüsselrolle bei der Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper, bei der Verarbeitung von Nährstoffen und bei mehr als 500 weiteren Prozessen im Körper spielt. Matcha kann die Leberfunktion fördern.

In einer Studie erhielten 80 Teilnehmer mit nichtalkoholischer Fettlebererkrankung täglich 500 mg Grüntee-Extrakt, während die anderen 90 Tage lang ein Placebo erhielten. Die Leberenzymwerte waren in der Gruppe, die den Grüntee-Extrakt einnahm, deutlich niedriger als in der Placebo-Gruppe. Erhöhte Leberenzymwerte sind ein Anzeichen für eine Leberschädigung.

Eine andere Studie ergab, dass diabetische Ratten, die Matcha einnahmen, nach 16 Wochen sowohl vor Leber- als auch vor Nierenschäden geschützt waren, die normalerweise mit Diabetes einhergehen. Eine letzte Studie ergab, dass Menschen, die grünen Tee trinken, ein geringeres Risiko für Lebererkrankungen aufweisen.

Wenn Sie Matcha in Ihre tägliche Routine einbauen, kann dies zum Schutz Ihrer Leber beitragen, einem lebenswichtigen Organ, ohne das Sie nicht leben können.

5. Matcha kann positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben

Die in Matcha enthaltenen Catechine können dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern und den Cholesterinspiegel zu senken. Sowohl der LDL-Cholesterinspiegel (schlechtes Cholesterin) als auch der Gesamtcholesterin- und der Triglyceridspiegel sinken nachweislich nach dem Konsum von grünem Tee.

Andere Studien zeigen, dass der Genuss von grünem Tee mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle verbunden ist. Die in Matcha enthaltenen Stoffe können zum Abbau von Ablagerungen beitragen, die Verstopfungen in den Herzkranzgefäßen verursachen können. Matcha ist außerdem reich an Polyphenolen. Diese Antioxidantien stehen im Zusammenhang mit einem niedrigeren Blutdruck und einer besseren Herzgesundheit.

In Anbetracht der Tatsache, dass Herzleiden weltweit die häufigste Todesursache sind, könnte Matcha als regelmäßige Quelle für herzschützende Mikronährstoffe ein guter Anfang zur Verbesserung Ihrer Herzgesundheit sein.

6. Matcha kann die Gehirnleistung fördern

Verschiedene Studien belegen, dass die Bestandteile von Matcha, darunter Koffein und L-Theanin, die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigern können.

In einer Studie wurde festgestellt, dass der tägliche Verzehr von 2 g Matcha-Pulver über einen Zeitraum von zwei Monaten bei älteren Menschen zu einer Verbesserung der Gehirnfunktion führt. Matcha enthält etwa 35 mg Koffein pro Gramm, was etwa einem halben Teelöffel Matcha-Pulver entspricht. Mehrere Studien haben gezeigt, dass sich Koffein positiv auf die Gehirnfunktion auswirkt, u. a. durch eine schnellere Reaktionszeit, ein besseres Gedächtnis und eine erhöhte Aufmerksamkeit.

Die in Matcha enthaltene Verbindung L-Theanin wirkt synergetisch mit Koffein und hilft, den Energieabsturz zu verhindern, der oft mit dem Koffeinkonsum einhergeht. L-Theanin fördert auch die Wachsamkeit und erhöht nachweislich die Alphawellenaktivität im Gehirn. Alphawellen können die Entspannung fördern, indem sie das Stressniveau senken, was sich positiv auf die Gehirnfunktion auswirken kann.

Eine andere Studie ergab, dass Matcha im Vergleich zu Placebo das Gedächtnisvermögen, die Aufmerksamkeit und die Reaktionszeit verbessert. Geben Sie Ihrem Gehirn einen Leistungsschub, indem Sie noch heute Ihren Matcha-Konsum erhöhen.

Bevor Sie mit einer Matcha-Routine beginnen

Matcha hat zwar mehrere gesundheitliche Vorteile, aber es gibt auch einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie beachten sollten, bevor Sie Matcha in Ihren täglichen Speiseplan aufnehmen.

Matcha enthält viel Koffein. Obwohl Koffein große Vorteile hat, wie z. B. gesteigerte Energie und Wachsamkeit, können Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren, es als zu stimulierend empfinden. Koffeinempfindlichkeit kann sich in Form von Nervosität, Unruhe oder Einschlafstörungen äußern.

Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren, können Matcha trotzdem konsumieren, sollten ihn aber in Maßen oder in niedrigeren Dosen zu sich nehmen. Matcha kann unmittelbar nach dem Verzehr vorübergehend die Produktion von Magensäure steigern. Dies kann Übelkeit oder eine Magenverstimmung zur Folge haben.

Aufgrund des hohen Koffeingehalts kann auch Durchfall eine mögliche Nebenwirkung eines übermäßigen Matcha-Konsums sein.

Bei Menschen, die täglich extrem viel Matcha konsumieren, wurde eine gewisse Lebertoxizität festgestellt. Bei Matcha gilt daher: Weniger ist mehr.

Wenn Sie den Konsum von Matcha-Tee auf ein bis zwei Tassen täglich beschränken, dürften die meisten Nebenwirkungen verschwinden.

Das Gesamtbild

Die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile von Matcha haben dieses Grünteepulver berühmt gemacht.

Aufgrund seines hohen Gehalts an Antioxidantien kann Matcha dazu beitragen, das Risiko chronischer Erkrankungen zu verringern. Ob Herz- oder Lebererkrankungen – Matcha hat sich in zahlreichen Studien als schützend und risikomindernd erwiesen.

Dieselben Antioxidantien verleihen Matcha eine Anti-Aging-Wirkung und sorgen für ein jugendlicheres Aussehen der Haut. Außerdem kann Matcha dazu beitragen, Leberschäden zu heilen und die Gehirnleistung zu verbessern, sowohl bei jungen als auch bei älteren Menschen.

Nicht viele Nahrungsergänzungsmittel können von sich behaupten, dass sie gleichzeitig beim Abnehmen helfen, das Herz schützen und Entzündungen verringern können.

Matcha lässt sich leicht zubereiten und kann auf viele verschiedene Arten konsumiert werden. Sie können es in heißes oder kaltes Wasser geben, um einen leckeren Tee zuzubereiten, oder in Backwaren, um Ihr Lieblingsdessert auf gesunde Weise zu verfeinern. Ein Matcha-Smoothie ist keine schlechte Idee, auch ein Matcha-Pudding lässt sich zaubern.

Willkommen in der Welt des Matcha! Genießen Sie noch heute die vielen gesundheitlichen Vorteile!

Quellenangaben:

  1. Arab L, Liu W, Elashoff D. Green and black tea consumption and risk of stroke: a meta-analysis. Stroke. 2009;40(5):1786-1792. doi:10.1161/STROKEAHA.108.538470
  2. Arts IC, Hollman PC, Feskens EJ, Bueno de Mesquita HB, Kromhout D. Catechin intake might explain the inverse relation between tea consumption and ischemic heart disease: the Zutphen Elderly Study. Am J Clin Nutr. 2001;74(2):227-232. doi:10.1093/ajcn/74.2.227
  3. Bérubé-Parent S, Pelletier C, Doré J, Tremblay A. Effects of encapsulated green tea and Guarana extracts containing a mixture of epigallocatechin-3-gallate and caffeine on 24 h energy expenditure and fat oxidation in men. Br J Nutr. 2005;94(3):432-436. doi:10.1079/bjn20051502
  4. Hursel R, Viechtbauer W, Westerterp-Plantenga MS. The effects of green tea on weight loss and weight maintenance: a meta-analysis. Int J Obes (Lond). 2009;33(9):956-961. doi:10.1038/ijo.2009.135
  5. Ide K, Yamada H, Takuma N, et al. Green tea consumption affects cognitive dysfunction in the elderly: a pilot study. Nutrients. 2014;6(10):4032-4042. Published 2014 Sep 29. doi:10.3390/nu6104032
  6. Jimenez-Saenz M, Martinez-Sanchez Mdel C. Acute hepatitis associated with the use of green tea infusions. J Hepatol. 2006;44(3):616-617. doi:10.1016/j.jhep.2005.11.041
  7. Michalak M. Plant-Derived Antioxidants: Significance in Skin Health and the Ageing Process. Int J Mol Sci. 2022;23(2):585. Published 2022 Jan 6. doi:10.3390/ijms23020585
  8. Nobre AC, Rao A, Owen GN. L-theanine, a natural constituent in tea, and its effect on mental state. Asia Pac J Clin Nutr. 2008;17 Suppl 1:167-168.
  9. Oresajo C, Pillai S, Manco M, Yatskayer M, McDaniel D. Antioxidants and the skin: understanding formulation and efficacy. Dermatol Ther. 2012;25(3):252-259. doi:10.1111/j.1529-8019.2012.01505.x
  10. Pezeshki A, Safi S, Feizi A, Askari G, Karami F. The effect of green tea extract supplementation on liver enzymes in patients with nonalcoholic fatty liver disease. Int J Prev Med. 2016;7:28. Published 2016 Feb 1. doi:10.4103/2008-7802.173051
  11. Pham-Huy LA, He H, Pham-Huy C. Free radicals, antioxidants in disease and health. Int J Biomed Sci. 2008;4(2):89-96.
  12. Sherman SM, Buckley TP, Baena E, Ryan L. Caffeine enhances memory performance in young adults during their non-optimal time of day. Front Psychol. 2016;7:1764. Published 2016 Nov 14. doi:10.3389/fpsyg.2016.01764
  13. Venables MC, Hulston CJ, Cox HR, Jeukendrup AE. Green tea extract ingestion, fat oxidation, and glucose tolerance in healthy humans. Am J Clin Nutr. 2008;87(3):778-784. doi:10.1093/ajcn/87.3.778
  14. Weiss DJ, Anderton CR. Determination of catechins in matcha green tea by micellar electrokinetic chromatography. J Chromatogr A. 2003;1011(1-2):173-180. doi:10.1016/s0021-9673(03)01133-6
  15. Yin X, Yang J, Li T, et al. The effect of green tea intake on risk of liver disease: a meta analysis. Int J Clin Exp Med. 2015;8(6):8339-8346. Published 2015 Jun 15.
  16. Zheng XX, Xu YL, Li SH, Liu XX, Hui R, Huang XH. Green tea intake lowers fasting serum total and LDL cholesterol in adults: a meta-analysis of 14 randomized controlled trials. Am J Clin Nutr. 2011;94(2):601-610. doi:10.3945/ajcn.110.010926

​HAFTUNGSAUSSCHLUSS:​Dieses GESUNDHEITSPORTAL soll keinen medizinischen Rat darstellen...  ​Mehr erfahren